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Interview: Two & a whole man

Geschrieben von Maximilian Blaschke | 18.04.2022 11:52:52

Two & a whole man: nur ein spontaner Einfall

Lesedauer: 5 Minuten

Two and a whole man stellt uns in diesem Interview ihr Brand-Your-Band-Konzept vor. Wir gratulieren zu dieser fantastischen Besetzung!

Two and a whole man, da klingt doch eine Anleihe von der bekannten amerikanischen Serie durch? Wer ist hier Charlie? Spaß beiseite: Kannst du uns was zur Namensgebung erzählen?

Da gibt es gar keine große Geschichte im Hintergrund, außer dass wir unsere kompakte und etwas außergewöhnliche Besetzung gerne im Namen widergespielt haben. Alles Weitere war dann nur ein spontaner Einfall... "

Wie habt ihr euch zusammengefunden? Kannst du uns etwas zu den Mitgliedern der Formation erzählen?Vera und Alex sind beide erstklassige Sängerinnen und Musikerinnen. Oft sieht man sie zusammen wie bei "ABBA-99" oder "Used Underwear", oder auch einzeln mit verschiedensten Formationen oder bei eigenen Projekten. Vera ist dieses Jahr z.B. mit ihrer eigenen Band "Klima" der Show-Opener bei "PUR". Ich habe Vera schon länger gekannt, weil wir in verschiedenen Projekten aufeinander getroffen waren. Die Band "Two and a whole man" hat sich aufgrund einer konkreten Anfrage für eine Roadshow gegründet. Ich hatte die Anfrage, nach einer kompakten, flexiblen Band, die auch als Walking-Act agieren kann, hab Vera gefragt und die hat dann ihre gute Freundin und Kollegin Alex ins Spiel gebracht.

Ganz interessant finde ich auf eurer Homepage die Rubrik „Brand-Your-Band“. Was hat es damit auf sich, wie lässt sich das Konzept von „Two & a whole Man“ beschreiben?
Das Konzept von TM ist einfach: Wir nutzen simple und kompakte Instrumentierung, viel 3-stimmiger Gesang, ausgefeilte Arrangements, hoher musikalischer Anspruch und spielen am liebsten akustisch. Beim "Brand-Your-Band"-Konzept werden die Gäste Zeuge einer in jeder Hinsicht einmaligen und humorvollen Performance. Die Vorgehensweise ist ein inzwischen schon eingespielter Ablauf, der mit einem Briefing seitens des Auftraggebers beginnt, daraus folgt die inhaltliche, redaktionelle Arbeit, die Definition der Zielpunkte, die Songauswahl, die Texterei, Texteinpassungen, Arrangements, Proben, Darbietung. Die Erfahrung zeigt, dass, wer sich selbst auch etwas auf die Schippe nehmen kann, von Kunden und Mitarbeitern umso mehr geschätzt wird.

Das Schöne ist das gemeinsame Musizieren

Ja umsonst heißt es nicht, Humor hat wer über sich selbst lacht. Wie würdet ihr die Publikumszielgruppe für eure Formation definieren?
Wir sind keine Oktoberfest-auf-dem-Tisch-tanz-Combo :-) Wir legen großen Wert auf den mehrstimmigen Gesang, einen guten Sound und überhaupt auf die musikalische Qualität. Insofern sind wir bei einem Publikum, welches einen musikalischen Anspruch hat, eher das Feine als das Laute liebt und was Außergewöhnliches sucht, am besten aufgehoben.

Auf eurer Website habt ihr zwei professionelle Videos eingestellt, aus welcher die wahre Lebensfreude strahlt. Wer bringt da diese Ideen mit?
Wir greifen bei Fotos und Videos gerne auf die uns inzwischen lieb und teuer gewordene Lena Semmelroggen zurück. Die bringt viele Ideen mit, lässt uns aber ansonsten freien Lauf, der Rest ergibt sich spontan. Wir blödeln und lachen grundsätzlich gerne und haben es oft lustig miteinander. Wenn das in den Videos rüberkommt, freut uns das! :-)

Ja, sehr abwechslungsreich. Auf den Videos spielst du einmal Akkordeon, einmal Ukulele mit Basssaiten? Ich konnte aber in Erfahrung bringen, dass du studierter Schlagwerker bist. Welche Überraschungen hast du noch parat für uns - gibt’s da noch mehrere Projekte?
Erstmal vielen Dank! Ich versuchs der Reihe nach: das kleine Bassinstrument ist eine Bassukulele. Gestimmt wie ein E- oder Kontrabass nur mit wesentlich kürzerer Mensur. Darauf gekommen bin ich durch einen befreundeten Bassisten, und zwar aus der Situation heraus, dass wir mit "MisterAct" - ein vergleichbares Projekt von mir mit 2 Jungs - öfters geflogen sind und der Kontrabass sehr kontraproduktiv ist, was die Fliegerei angeht :-) Mit beiden Bands singen und spielen wir (nahezu) alles auswendig. Da ich kein guter Sänger bin, obliegt mir die ganze Organisation und die ganze Arrangierarbeit - jeder macht, was er kann :-) Beide Bands sind sehr arbeits- und probenintensiv, das hört man auf jeden Fall auch, ist jedoch Auftraggebern oft gar nicht oder nur schwer zu vermitteln, da diese immer gerne sparen wollen :-) Bei "MisterAct" spiele ich Kontrabass, bei "Two and a whole man" inzwischen ausschließlich das Cocktail-Drumset, da die Alex die Rolle an der Bassukulele übernommen hat (Hut ab!). Neben diesen beiden Projekten bin ich noch als Sideman an den Drums oder Bass unterwegs oder arbeite zuhause im Studio an eigenen oder Auftragsarbeiten.

Dann wünschen wir euch auch weiterhin viel Spaß beim gemeinsamen Musizieren und bedanken uns für das nette Interview!
Herzlichen Dank und sehr gerne geschehen!