Unser Name kommt aus der Idee, dass wir auf jeden Fall einen musikalischen Fachbegriff verwenden wollten, der aber gleichzeitig im Ohr hängen bleibt. Überlegungen mit „Fortissimo“ haben wir letztendlich jedoch wieder verworfen, da uns dieser Begriff als zu aggressiv erschien. „Pianissimo“ war dann als Gegenentwurf der für uns perfekte Begriff, da er für dezente Musik steht, bei der unsere Gäste im Mittelpunkt stehen. Später drehen wir dann natürlich auf, denn wer „pianissimo“ spielen kann, kann auch „fortissimo“ spielen.
Eine sehr schöne Story. Ihr tretet dabei in sehr vielseitigen Besetzungen auf. Sind das immer die gleichen Musiker oder wird auf einen Musiker Pool zurückgegriffen?
Mit unterschiedlicher Bandgröße gehen wir auf die individuellen Bedürfnisse der Veranstalter ein. Bei kleineren Firmenfeiern oder kleinen bis mittelgroßen Hochzeiten ist der Platz für die Band oft limitiert, der Wunsch nach Live-Musik aber groß. Durch die entworfenen Samples, also eingespielten Instrumental-Teilen wie Bass oder Schlagzeug, ist es uns möglich, auch im Duo oder Trio einen tollen Live-Sound zu erzeugen. Hinsichtlich der Besetzungen sind es immer die gleichen Musiker, mit denen wir zusammenarbeiten. Ein einheitliches Programm sorgt dafür, dass wir auf alle bzw. viele Eventualitäten vorbereitet sind. Je nach Besetzung bringt jeder Einzelmusiker seine individuellen Stärken mit in die Band ein. Eine Stärke unseres Gitarristen ist neben hervorragendem Gesang z.B. lateinamerikanische Musik von z.B. Carlos Santana. Unser Saxophonist ist nicht nur im Soul zu Hause, sondern tritt häufig in Clubs mit einem House DJ auf. Ein weiterer Vorteil ist, dass auch bei kurzfristigem Ausfall (z.B. durch Krankheit) ein hervorragender Ersatzmusiker verfügbar ist. Deshalb mussten wir bisher nie einen Auftrag absagen.
Das ist natürlich klasse! Beschreibe doch bitte das Repertoire, Konzept von Pianissimo, in welchem Genre fühlt sich die Band am wohlsten?
Von Anfang an war es unser Ziel, uns nicht auf eine oder wenige musikalische Stilrichtungen zu beschränken. Die Musiker der Band hatten zuvor Erfahrung auf großen Pop/Rock Festivals sowie (wie man in Bayern sagt) Stadl- und Volksfesten gesammelten. Aber auch Gala Auftritte, Hochzeiten, Firmenfeiern und spezifische Auftritte in Jazz-Clubs oder Bossa Abenden gehörten dazu. Nachdem wir auch weiterhin auf den unterschiedlichsten Veranstaltungen spielen, ist es für uns wichtig, individuell auf das Publikum einzugehen. Das Fundament unserer Titelauswahl sind dabei aktuelle Top 40 Hits. Wenn wir als Beispiel eine Hochzeitsfeier musikalisch gestalten, gliedern wir den Abend in drei Teile. Wir starten mit Dinner/Lounge Musik in dezenter Lautstärke zum Essen. Anschließend folgt Tanzmusik, bei der wir vor allem in den ersten Runden auf „Evergreens“ zurückgreifen, sodass die Tanzfläche immer „gut besucht“ ist. Dann folgt ein nahtloser Übergang zu Disco- und Partyhits. Ziel des Abends ist es, dass musikalisch für jeden Gast etwas dabei ist.
Musikalische Stilbrüche sind daher eine unsere Spezialitäten :)
Sehr interessant! Welche Veranstaltungen spielt ihr denn am liebsten?
Am liebsten spielen wir Hochzeiten oder Firmenfeiern. Auf Hochzeiten ist die Energie der Gäste meist Wahnsinn. Alle sind fröhlich und ausgelassen, das Ambiente ist schön und es ist ein sehr tolles Gefühl, einen für das Brautpaar eh schon wunderschönen Tag durch musikalisch erzeugte Stimmung noch unvergesslicher zu machen. Auf Firmenfeiern ist es häufig schön zu sehen, wie sich die Dynamik im Laufe des Abends ändert. Während am Anfang noch eher zurückhaltende Stimmung beim Essen zwischen z.B. den einzelnen hierarchischen Strukturen herrscht. Wird am Ende abteilungs- und hierarchieübergreifend gefeiert. Kein Wunder, dass diese Art von Veranstaltungen extrem zum „Team Building“ beiträgt.
Auf welchen Auftritt, welches Feedback seid ihr besonders stolz, was war euer persönliches Highlight?
Wir sind immer wieder auf die Stimmung bei unseren Auftritten sehr stolz und gerade, wenn uns Gäste oder Personal darauf hinweisen, dass wir musikalisch und nicht durch Lautstärke oder übertriebenes „Entertainment“ überzeugen konnten.
Unser persönliches Highlight war im letzten Jahr unser Auftritt auf einem Oktoberfest in Miami, Florida. Wir durften dort vier Tage in einem Bayerischen Restaurant für Stimmung sorgen und sind sehr stolz, mit unserer Musik die Welt bereisen zu dürfen.
Das müssen tolle Erfahrungen gewesen sein! Gibt es einen Auftritt / eine Anekdote, die du gerne mit uns teilen willst?
Wir haben 2014 für befreundete Kollegen drei Tage auf dem Münchner Oktoberfest vertreten. Das war eine spannende Erfahrung, die wir sicherlich nie vergessen werden. Vor allem den Moment, als die Gäste zu „Highway to hell“ mit Luftgitarren gerockt haben, die wir spontan organisiert hatten.
Wunderbar! Wir freuen uns mit euch auf viele weitere Auftritte und bedanken uns für das Interview!