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Heute sprechen wir mit Mr. Jones, der als "Rocksolist" mit Gitarre auftritt!
Hallo! Mr. Jones klingt eigentlich nach einem Pseudonym für jemanden, der unbekannt bleiben will. Das willst du aber sicherlich nicht! Wie kommst du zu dem Namen?
Ich war jahrelang bei einer Agentur exklusiv unter Vertrag und wir haben zusammen das Konzept entwickelt. Da mein bürgerlicher Name ein Tiefschlag für jegliche Coolness wäre, ergab sich „Mr. Jones“. Am Anfang fühlte es sich etwas seltsam an, mit „Mr. Jones“ angesprochen zu werden, aber mittlerweile ist es für mich ganz normal. Letztendlich ist es so einfach eine runde Sache – coole Musik, cooler Name. :)
Verstehe! Du spielst als Solist entweder mit Gitarre oder Klavier auf den verschiedensten Veranstaltungen. Wolltest du dir nicht von anderen Musikern ins Handwerk pfuschen lassen oder wie hat sich das mit dem Solistentum ergeben?
Natürlich habe ich auch schon in Bands gespielt, und mit anderen Musikern zusammenzuspielen macht natürlich immer wahnsinnig viel Spaß. Im Endeffekt ist schon das Problem, dass alle für das Projekt 150 % geben müssten, insofern ergab sich meine dauerhafte Solovariante. Zum Zweiten - es ist es ja so, dass Gesang und Gitarre live sind und Bass und Schlagzeug vom Band kommen – die Backings (Bass und Schlagzeug vom Band) mache ich sehr aufwändig selber (mit meinem Musikprogramm Cubase am PC); das kann auch nicht jeder, insofern kann ich hier auch diesen Vorteil ausspielen – ein Mann auf der Bühne klingt wie drei Musiker gleichzeitig.
Manche würden sagen du spielst als Alleinunterhalter, bist aber stilistisch doch ganz anders als man sich einen Alleinunterhalter normalerweise vorstellt. War Schlager einfach nichts für dich? Wie kam es zum RocknRoll?
Ja, das Wort „Alleinunterhalter“ ist schon ein schwieriger Begriff für mich, aber letztendlich trifft es natürlich trotzdem zu. Von der Wortwahl würde ich mich einfach als „Rocksolist“ bezeichnen. Ich denke, das trifft am ehesten zu. Und, in der Tat - Schlager ist einfach nichts für mich. :)
...ein Mann auf der Bühne klingt wie drei Musiker gleichzeitig.
Wir haben bereits von deinen verschiedenen Auftritts-Paketen gehört. Kannst du kurz erläutern, was es mit den Paketen „Rocksolist“, „Unplugged“, „Piano“ und „Walking-Act“ auf sich hat? Für welche Veranstaltungen eignen sich die einzelnen Pakete denn besonders gut?
Prinzipiell werde ich schon meistens als „Rocksolist“ gebucht; das bedeutet ja, Gesang und E-Gitarre (meistens verzerrt) live, plus Bass und Schlagzeug vom Band. Aufgrund dieser Variante ist meistens die Zielsetzung für mich klar - die Hütte „abzubrennen“. Ein normaler Abend fängt schon entspannt an, mit Songs wie beispielsweise „Losing My Religion“ oder „Hey Jude“. Die Stimmung steigert sich dann aber über den Abend, je nach Publikum, auch relativ zügig, und endet dann bei AC/DC oder Linkin Park; je nach Publikum - bis Classic Rock kommt man meistens aber dann doch schon immer. Wenn ich in der ruhigeren Variante „Unplugged" oder „Piano" gebucht werde, genieße ich das auch schon immer, da ich da auch einfach mal ohne Druck meine gefühlvolle Seite zeigen kann!
Was sind deine Ziele für die nächsten Jahre?
Meine Ziele für die nächsten Jahre sind eigentlich nur weiterhin die Welt zu rocken. Da ich ein Rockerherz habe, aber auch einen weichen Kern, macht es mir immer wieder auf's neue Spaß die Hütte abzubrennen, aber auch mal eine Trauung oder eine andere gefühlvolle Unplugged Veranstaltung zu haben. Insofern wünsche ich mir einfach nur, auch weiterhin so gut zu sein, um von der Musik leben zu können.
Dann wünschen wir dir auch weiterhin alles Gute und viel Erfolg!